7 Kreisrekorde beim Läuferzehnkampf im Riesengebirge
Trutnov/CZ (09.05.-12.05.2013). Alle 7 Läufer des SV Sömmerda konnten mit ihren Leistungen beim 30. Internationalen Läuferzehnkampf, der vom 09. bis 12. Mai in Trutnov (Riesengebirge) stattfand, mehr als zufrieden sein. Neben den 7 erzielten Kreisrekorden wurden noch weitere 31 persönliche Bestleistungen gelaufen. Neben den 15jährigen Johanna Vanderheyden, Luisa Lauerwald, Seline Mey und Julian Fischer bewältigten Daniel Greiner (Jahrgang 1984), André Röthig (Jahrgang 1978) und Frank Jaeger (Jahrgang 1964) an 4 Tagen 10 Laufdisziplinen (60 m, 100 m, 200 m, 400 m, 800 m, 1.000 m, 1.500 m, 3.000 m, 5.000 m und 10.000 m).
Die Stimmung auf der Anreise ließ schon gute Ergebnisse erwarten. Nach einer kleinen Anfangs-Stadtrundfahrt konnten wir am Mittwoch gegen 21.00Uhr „Quartier“ im Hotel „Alfa“ machen. Und dann am folgenden Morgen die Härte: Frühstück um 6.00 Uhr. Alles nach dem Motto: „Morgenstund hat Gold im Mund!“
Über alle 4 Tage muss man den Veranstaltern aus Trutnov bescheinigen, die Veranstaltung sehr gut organisiert zu haben (der Zeitplan wurde sehr genau eingehalten), auch die Vereinbarung mit dem Wettergott hat gestimmt. Nur im 1.000-m-Lauf regnete es leicht. Dass das Rahmenprogramm (Stadtführung/Gitarrenabend) dann dem Wetter zum Opfer fiel, ist zu verschmerzen. Dafür hatte das Wetter keinen Einfluss auf die Stimmung beim Sportlerball am Samstag – Kraft, das Tanzbein zu schwingen, war noch dicke da.
Auf eine persönliche Bestleistung möchte ich hinweisen: Unser Langstreckler Frank, der sich in der Vorbereitungsphase auf den 100-km-Ultramarathon befindet, sollte gut im Soll liegen – sein Hausrekord über 100 m zeugt von seiner gefestigten Grundschnelligkeit.
Zum Gesamterfolg der „7 Glorreichen“ trug natürlich auch das gut eingespielte Betreuerteam bei. Bernd Krannich kam unter seinem Kommandozelt nie so richtig zur Ruhe. Die Veranstalter hatten es so gut hinbekommen, dass fast in jedem Lauf ein Sömmerdaer starten durfte. Startzeiten kontrollieren, Einstellung auf den Lauf, Zwischenzeit durchgeben, … Ein Schrittzähler hätte es ans Tageslicht gebracht: Bernd ist sicher nicht viel weniger gelaufen, als die Sieben mit ihren Startnummern.
Heike Vanderheyden, Elke Hauser, Anke Jaeger, Angelika Krannich und Klaus Ludwig waren für das restliche Wohlfühlprogramm verantwortlich. Decken auslegen, Trainingssachen durchs Stadion tragen, Essen und Trinken organisieren, Termine zur Massage vereinbaren, Schirm halten, Fotos schießen, …. also Stress pur.
Wer Lust auf diesen Wettbewerb beim Lesen dieser Zeilen bekommen hat, in 2014 gibt es die nächste Chance, mitzumachen!
P.S. Allen Ausrichtern sei von der Sömmerdaer „Delegation“ Dank gesagt. Nur wer einmal selbst eine Veranstaltung dieses Ausmaßes organisiert hat, kann annähernd nachvollziehen, was hinter den Kulissen für Feinarbeit zu leisten ist. Weiter so, die Vorfreude auf die 31. Austragung ist schon groß – wenn morgen Meldeschluss wäre, würde es sicher bis zu 15 Sömmerdaer Starter geben.
Text: Klaus Ludwig, Fotos: Heike Vanderheyden (beide SV Sömmerda e.V.), 17.5.2013